· 

Vom Vertrauen in uns und unser Leben

Mit Urvertrauen in dich und dein Leben, kannst du selbstsicher den einen ODER den anderen Weg wählen. Egal welchen Weg du wählst, er wird dich das lehren, was du in deinem Leben entwickeln und lernen sollst. Doch fehlt dieses Urvertrauen vielen von uns. Wir spüren, dass wir von Unsicherheiten umgeben sind und wissen oft nicht wie wir damit umgehen sollen. 

Dieses Urvertrauen ist die weibliche Urkraft, die in jeder und jedem von uns schlummert. Sie fragt nicht warum, sondern empfängt das Leben mit offenen Armen. Sie verhilft uns zur Erkenntnis, dass alles, was im Leben passiert, dem Leben dient. Oft erfahren wir dies erst nach durchgestandenen schwierigen Lebensphasen.

Wie viel einfacher wäre es da, das Urvertrauen in den guten Zeiten zu wecken und zu festigen, um vertrauensvoller und sicherer durch Schweres zu gehen!

 

Die weibliche Urkraft schlummert in jedem Menschen, Mann und Frau. Sie wartet darauf ebenbürtig neben der männlichen Kraft des Strebens und ständigen Wachsens gelebt zu werden. Denn dann sind wir im Einklang mit Geben und NehmenBewegung und Ruhe. Diese Balance wurde in unserer Welt vergessen. Ich bin der Überzeugung, dass viele Ängste, Erschöpfungszustände und Krankheiten in diesem Ungleichgewicht ihren Ursprung haben. Dieses Ungleichgewicht zeigt sich in der Abwertung des Intuitiven, Gefühlvollen und Weiblichen. Es zeigt sich im Umgang mit den Frauen, die unserer Welt Kinder und somit Zukunft schenken. Daher spüren besonders wir Frauen, aber auch sehr empfindsame Männer, dieses Ungleichgewicht.

 

Mir wurde erst durch das Muttersein klar, wie bedeutend für uns Menschen die Verbundenheit zur Natur ist. Wir Menschen leben in Zyklen des Jahreskreises, der Mondphasen, von Tag und Nacht, Frauen leben zusätzliche den Kreislauf der Menstruation. So sehr wir auch dem aktiven männlichen Prinzip folgend versuchen die Nacht zum Tag zu machen und den Winter in sommerlichen Gefilden zu verbringen, das Zyklische, Immerwiederkehrende bleibt. Das männliche Prinzip vergisst gerne, dass es nicht permanent nur Wachstum und Aktivität geben kann. Andrea Schwarz schreibt so passend: "Manchmal träume ich davon, dass ich nicht immer nur blühen muß, sondern Zeit habe um Kraft für neue Triebe zu sammeln". Wenn auch du diesen "Traum" hast, klopft bereits die weibliche Urkraft an deine Seelentür. Öffne ihr!

 

Viele Menschen arbeiten bereits an der Wiederherstellung unseres Ganzseins, der Balance in uns. Alles, was uns wieder in Kontakt mit dem Fühlen bringt, statt uns und unsere Kinder "ruhig zu stellen", dient der Harmonie in unser aller Leben.

Sucht euch Menschen, die euch bedingungslos annehmen, sein lassen wie ihr seid und euch mit all euren Eigenheiten willkommen heißen. Manchmal bedeutet das, unser Umfeld ehrlich anzusehen und uns auf die Suche zu machen.

Es liegt an jeder und jedem selbst, diese Balance zu leben. Balance vorzuleben.  Wir können anderen nicht sagen, was zu tun ist. Wir sollten uns auch von anderen nicht sagen lassen, was zu tun ist. Wir sollten Wege finden, um zur Ruhe zu kommen, um in uns hineinzuhören. Denn nur in sich selbst findet jeder Mensch die Antwort, die für sein Leben von Bedeutung ist.

So können wir für uns selbst ein Gleichgewicht schaffen. Dieses Gleichgewicht tragen wir dann in unsere Familien, Freundeskreise, in die Arbeitswelt. Wir können Gleichgewicht nur vorleben und andere mit unserem ehrlichen, kraftvollen, gefühlvollen Leben anstecken. Denn: Wer sich selbst verändert, verändert die ganze Welt.

 

Herzensgrüße und die besten Wünschen für euer kommendes Jahr,

Sigrid

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0