SO NICHT.
SO WILL ICH DAS NICHT.
NICHT MEHR.
Dieses Gefühl ist mir letzte Woche wieder begegnet, als ich über Filous 10m-Schleppleine gestolpert und rücklinks im Gatsch gelandet bin, wie Käfer Beine nach oben. Auch wenn ich weich gelandet bin und unser Hund mich sofort liebevoll mit seiner sanften Art umsorgt hat:
Ich war so verärgert – in erster Linie über mich.
Ich muss zugeben, ich habe mich umgesehen und war dankbar, dass mich niemand kopfschüttelnd beobachtet hat. Es war so ein Moment: hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weiter gehen.
Doch habe ich meinen Ärger nicht verdrängt, sondern wahrgenommen.
Denn: wenn ich dieses Gefühl zulasse, kann sich etwas verändern. Wenn ich es nicht zulasse, können meine Gefühle eine Eigendynamik bekommen und mich verändern. Vielleicht sogar krank machen.
Dann habe ich etwas anders gemacht.
Im Gatsch-Fall habe ich beschlossen, mir die Worte des Hundekenners Martin Rütter zu Herzen zu nehmen: in der Hundepubertät ist vieles anders. Und so machen Filou und ich statt die Freilaufzone unsicher, einfach Spaziergänge an der Leine – üben gleich das An-der-Leine-gehen – und ich habe wieder Freude statt Stress an meiner Zeit mit ihm. Dank Therapiehunde-Ausbildung habe ich ja mein Handwerkszeug schon toll erweitert.
Vielleicht denkst du jetzt: naja. So spannend ist diese Geschichte von Sigrid jetzt aber nicht. Du hast recht. Doch es muss nicht immer alles spannend sein.
Es müssen nicht immer große Veränderungen sein, um unser Leben zu besser machen.
Ich habe meinen Ärger wahrgenommen.
Ich habe die Energie genutzt, um etwas anders zu machen. Etwas anders auszuprobieren.
Mein Ärger hat somit Veränderung bewirkt.
Fazit: Ich fühle mich jetzt wieder entspannter.
Welche kleinen Themen bringen dich in deinem Alltag derzeit auf die Palme?
Wo hast du Handlungsspielraum?
Was könntest du anders ausprobieren?
Wir dürfen im Kleinen üben.
Wir dürfen üben unsere Gefühle wahrzunehmen.
Wir dürfen üben unsere Gefühle für uns zu nutzen.
Damit wir wissen, wir haben die Macht der Veränderung in uns.
Wenn dann mal ein großes Thema ansteht, vertrauen wir uns und unseren Gefühlen.
Und meistern auch die großen Themen des Lebens.
Ein Podcast, der zur Entfaltung inspiriert
Heute passend möchte ich dir Franca vorstellen. Sie war bei mir in einem Frauenkreis und hat nun eine wunderschöne Podcast-Serie auf die Beine gestellt.
Diesen Sonntag hat sie sich dem VERPÖNTEN GEFÜHL gewidmet. Dem des Ärgers und der Wut. So ehrlich. So authentisch. Franca schafft es so wunderbar bei sich zu bleiben. Nicht zu belehren. Einfach zu erzählen. Und dadurch neue Wahrnehmungsmöglichkeiten für andere zu schaffen.
ÜBER FRANCA
Ich bin ... franca und frei, Gefühlsleuchte und Sprachvirtuosin. In Poesie, dem Podcast WAS MIR WIRKLICH HILFT und dem einen oder anderen Buchprojekt teile ich meine Lebensarbeit in einem Ozean aus Gefühlen und Bedürfnissen – meine Bojen, Leuchttürme und Ankerpunkte.
An meiner Tätigkeit liebe ich ... das Produzieren von Sprache, die Würde, das gemeinsame Menschsein, Hoffnung und Vertrauen in das eigene Erleben nährt. Ich mache das, weil ich meine Stimme und meine Präsenz mittlerweile sehr lieb gewonnen habe und Menschen, die auch im Prozess einer Therapie oder in der Solo-Persönlichkeitsentwicklung unterwegs sind, die Hand reichen möchte. Mit einem Ort in ihrem Alltag, einem kleinen Hafen, wo diese Menschen und ihre wertvolle Arbeit gewürdigt werden und sich inspirieren lassen und sich informieren können, wie ich mit einem Gepäck aus komplexen Traumata durch das Therapie-Labyrinth und auf meiner Lebensreise navigiere.
Mein Leitsatz für mein Leben momentan ... Ich bin das Maß für mein eigenes Leben.
Und hier geht es zu Francas aktuellem Podcast.
Der Frühling ist die ideale Zeit für Neues. Wir wollen uns entfalten. Wir sollen uns sogar jetzt zu entfalten beginnen. Die Sonnenstrahlen und längeren Tage helfen sowohl den Pflanzen und Tieren als auch uns. Denn wir sind wie sie Teil der Natur.
Von Herzen,
Sigrid
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