So, als wäre alles möglich.
So, als wärst du noch nie gescheitert.
So, als ob du weißt,
dass du dir und dem Leben
vollkommen
vertrauen kannst.
Als Kind hören wir oft, dass "du schon sehen wirst, wie es ist, wenn du erwachsen bist" oder "ja, so stellt sich die kleine .... die Welt vor". Ich bin sehr wachsam geworden, wenn meine Tochter mir von ihren Träumen erzählt. Oft muss ich mich regelrecht zurückhalten, um ihr nicht die Welt erklären zu wollen. Weil sie derzeit drei Traumberufe hat, die sie Tag und Nacht ausüben will. Untertags bin ich das und in der Nacht mache ich einfach das andere - so ihr Plan. Ich sage mir dann: was weiß ich schon, wie die Berufswelt aussehen wird, wenn sie erwachsen ist? Wer bin ich, dass ich ihre Träume zunichte mache? Wie kann ich mir anmaßen zu wissen, was ihn ihrem Leben einmal möglich sein wird? Vielleicht wird sie ja alles drei und bekommt trotzdem genug Schlaf!
In den letzten turbulenten zwölf Monaten habe ich wieder zu träumen begonnen. Dabei habe ich viel Geduld mit meiner inneren Kritikerin haben müssen. Und mit der inneren Pessimistin. Und der inneren Ängstlichen. Und der Seite in mir, die sich darüber Gedanken macht, was andere über meine Wege denken.
Die Sehnsucht muss größer sein als die Angst. Dann ist es leichter. Deshalb folge ich meiner Sehnsucht und komme dadurch in Kontakt mit meinen Träumen.
Was verbietest du dir zu denken?
Im Projektmanagement habe ich die Disney-Methode kennengelernt. In der nichts zensiert wird. In der alles sein darf.
Denn wenn wir uns selbst bremsen, kann es sein, dass wir nie vom Fleck kommen. Denn auch, wenn wir das scheinbar Unmögliche nachher doch nicht als unseren Weg wählen, kann es sein, dass wir durch das Träumen und Denken auf Umwegen auf ganz neue Perspektiven stoßen. Vielleicht merken wir auch, dass der Traum sich auch auf eine andere Art und Weise erfüllen lässt. Oder wir merken, dass wir bei genauerem Hinsehen schon dort sind, wo wir hinwollen.
Erst wenn wir bereit sind loszulassen, wie etwas sein "muss", haben wir die Hände frei Neues zu erschaffen. Denn wie wenn wir uns krampfhaft an einem Seil anhalten, ist das nicht nur anstrengend, sondern wir haben auch die Arme nicht frei etwas Neues in Empfang zu nehmen. Und loslassen heißt nicht plötzlich loszulassen, dass uns das gespannte Seil um die Ohren fliegt und vielleicht noch andere Menschen trifft. Wir können den Griff auch langsam lockern. Uns an das Loslassen annähern. Wenn du das Gefühl hast, du hast etwas in Händen, dass zerbrechen kann, musst du es ja nicht von dir werfen. Du kannst dir vorstellen, wie du einen sicheren Ort findest, an dem du es ablegst. Sacht. Sanft. Auch so werden deine Hände frei. Und du wirst HANDlungsfähig.
Loslassen. Freigeben. Im Vertrauen.
Im Vertrauen an deine eigenen Fähigkeiten.
Im Vertrauen darauf, dass das Leben es gut mit dir meint und dir nur zuMUTet, was du schaffen kannst.
Mögest du Mut und Vertrauen in dir finden, deine Hände für Momente, Aufgaben und Menschen zu öffnen, die deinem Leben Sinn geben und dich mit Freude erfüllen. Mögest du den Mut und das Vertrauen haben deine Träume zuzulassen und neugierig zu beobachten, wohin dich dies führt.
Herzensgrüße,
Sigrid
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Du willst eine neue Art Finden, um alles zuzulassen und dann für dich gute Entscheidungen zu treffen? Diese Methoden kannst du übrigens allein, zweit, im Team oder im Kreis der Familie durchführen. Besonders die 6 Hüte Methode geht bald mal mit älteren Kindern, wenn sie sich in verschiedene Perspektiven eindenken können.
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