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Kennst du deine Werte?

Nimm dir einige Minuten Zeit. Notiere zu jeder Frage das Wort, das die als erstes einfällt. Denk nicht lange darüber nach. Der erste Impuls ist der echte, unzensierte.

 

Bitte denk an...

 

... eine Arbeitsstelle, die du beendet hast. Was hat gefehlt?

 

... eine Liebesbeziehung, die du beendet hast. Was hat gefehlt?

 

... eine Freundschaft, die du beendet hast. Was hat gefehlt?

 

... ein unschönes Kindheitserlebnis. Was hat gefehlt?

 

... eine Situation, in der du als Kind in deinem Elternhaus unglücklich warst. Was hat gefehlt?

 

... eine Tätigkeit, die du mir für dich machst. Worauf kommt es an?

 

... eine Beziehung, in der (fast) alles passt. Worauf kommt es an?

 

... eine Situation, in der du dich mit Freunden und Freundinnen so richtig wohlfühlst. Worauf kommt es an?

 

... einen glücklichen Moment in deiner Kindheit oder der Schule. Worauf kommt es an?

 

... einen sehr schönen Moment, vielleicht den schönsten Moment deines Lebens. Worauf kommt es an?

 

 

Lies dir nun deine Werte durch. Bevor du weiterliest, frage dich:

 

Gibt es etwas, das dich überrascht?

Lebst du deine Werte? 

 

Konflikte sind immer Wertekonflikte. Das kann in uns selbst sein oder mit anderen Menschen. Ich finde es immer gut, bei mir selbst anzufangen. Daher kann ich mich fragen: habe ich innere Wertekonflikte?

 

Wenn mir VERSTÄNDNIS ein wichtiger Wert ist, ich aber kaum Verständnis mit mir aufbringe, mich selbst klein mache und vielleicht schimpfe, wenn ich nach einer langen Arbeitswoche keinen Sport mehr schaffe oder der Haushalt liegen bleibt, dann lebe ich diesen Wert nicht. Auch wenn ich nur Verständnis für Menschen aufbringe, die mit mir aus einer Wellenlänge sind und andere für ihr Anderstun oder Andersen bekrittle oder gar verurteile, dann lebe ich den Wert Verständnis nicht.

 

Wenn mir DANKBARKEIT ein wichtiger Wert ist und ich von anderen Dankbarkeit mir gegenüber erwarte, selbst aber nicht danke sagen kann oder mir nichts einfällt, für das ich dankbar sein kann, dann fehlt das Leben dieses Wertes in meinem Leben. Dann haben wir ziemlich sicher tiefe Sehnsucht danach.

 

Wie kann ich den Wind in meinem Leben nun drehen, wenn ich merke, dass ich einige Werte zu wenig lebe?

 

Ich fange bei mir an. Ich beginne im Stillen oder auch laut DANKE zu sagen. Ich erlaube mir müde zu sein und bringe VERSTÄNDNIS für meinen Körper, meinen Geist und meine Seele auf. Statt sauer darauf zu sein, dass meine Freundin mir absagt, übe ich zu verstehen, dass Pläne manchmal durchkreuzt werden. Wenn mir EHRLICHKEIT wichtig ist, beginne ich damit, ehrlich mir gegenüber zu sein. Wenn mir AUTHENTIZITÄT von Bedeutung ist, zeige ich mich, wie ich mich wirklich fühle und höre auf eine Rolle zu spielen.

 

Je mehr ich meine Werte lebe, desto mehr finden sich Menschen mit gleichen Werten in meinem Leben ein. Mir ist HUMOR sehr wichtig - Menschen die nicht lachen können, auch nicht über sich selbst, gibt es nicht in meinem Freundeskreis. Krisen sind hier natürlich eine Ausnahme. Wenn dir FAMILIE bedeutsam ist: machst du genug Zeit und Raum dafür? Du wünscht dir FRIEDEN - denn finde Frieden mit dir, mit den Umständen deines bisherigen Lebens und achte auf deine Handlungen - fördern diese Frieden in deiner Umgebung oder nicht? Ich merke auch immer wieder, wie mir die FREUDE etwas abhanden kommt, wenn ich zu sehr ins Funktionieren komme, weil einfach zu viel los ist. Ich werde dann total unrund.

 

Wenn du unrund bist, schau dir deine Werte an. Lebst du sie? Welcher Wert wird gerade vernachlässigt? Was kannst du tun, um diesen Wert mehr zu leben? Es gibt immer etwas, was ich tun kann. Etwas weglassen. Etwas anders machen. Etwas beenden. Etwas neu anfangen. Immer. 

 

Von Herzen,

Sigrid

 

 


 

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